Kontakten und rekrutieren. Oder: Warum die Leute Network-Marketing hassen … und wie Du das für Dich vermeidest.
Kontakten – also das Ansprechen & Gewinnen von neuen Geschäftspartnern – ist das Benzin für Dein MLM. Doch viele verbrennen sich daran die Finger … und verbrennen damit zugleich ihr Network und die Aussicht auf Erfolg. Und dies wegen ganz einfacher und leicht zu vermeidender Fehler. In diesem Bolgbeitrag geht es somit um den Grund Nummer 1, warum die Leute Network- Marketing hassen. Und natürlich vor allem darum, wie Du es vermeidest, Dich diesem Hass auszusetzen.
Lasse mich eine kleine Geschichte erzählen, die verdeutlicht, was ich meine:
Vor wenigen Wochen war ich hier in München auf Wohnungssuche und habe deshalb mit mehreren Maklern gesprochen, die das für mich passende Objekt finden sollten. Leichter gesagt als getan! Der Immobilienmarkt in München ist eine echte Katastrophe … Nach der Besichtigung von mehreren Wohnungen fand einer der Makler dann doch die für mich perfekte, und wir setzten einen Termin für die Vertragsunterschrift fest. Vier Tage später saßen wir dann zusammen: Der Makler, der Hausverwalter und die Frau des Hausverwalters, die sich um die administrativen Dinge kümmerte. Alles lief reibungslos, ich unterschrieb den Vertrag, und alle Parteien waren zufrieden.
Der Makler gab mir seine Rechnung, verließ das Büro, und ich sprach mit dem Hausverwalter über die Möglichkeit, die Wohnung nach zwei bis drei Jahren zu kaufen. Da platzte seine Frau wie aus dem Nichts dazwischen: „Wissen Sie was? Bei der hohen Miete für die Wohnung ist es doch sicherlich interessant, sich etwas dazuzuverdienen … Ich bin nämlich vor Kurzem in die XX-Branche eingestiegen und habe da eine tolle Gelegenheit für Sie, die ich selbst für mich erkannt habe … Wissen Sie, mein Mann macht ja hier die Hausverwaltung und ich unterstütze ihn. Aber das ist mal eine klasse Gelegenheit, Geld zu verdienen … Ich bin da jetzt seit drei Monaten dabei und finde das super, das müssen Sie sich einmal ansehen …“ Et cetera, et cetera.
Ich kam mir vor wie in einem schlechten Film.
Diese Frau hatte eigentlich keine Ahnung, wer ich war und was ich wollte. Trotzdem überfiel sie mich regelrecht mit ihrem Network-Marketing-Geschäft. Das brachte für mich einen unheimlich faden Beigeschmack. Ich hatte meine fantastische Wohnung gefunden, hatte viel Geld dafür bezahlt und mich sehr gefreut, endlich den Vertrag in Händen zu halten. Und dann kam diese Frau DAMIT.
Und damit sind wir bei einem der wichtigsten Dinge beim Networking und dem richtig kontakten:
Richtig kontakten #1: Die Situation und Bedürfnisse des Gegenübers beachten
Verstehe mich nicht falsch: Ich habe nichts dagegen, auf Network-Marketing oder MLM angesprochen zu werden. Aber es kommt immer darauf an, WIE! Und dieses WIE ist der Grund Nummer 1, warum die Leute Network hassen und negativ reagieren, wenn jemand sie in sein Geschäft holen will. Denn wenn Du Dein Gegenüber davon überzeugen willst, bei Dir einzusteigen, geht es nicht darum, was DU willst, sondern darum, was ER oder SIE will!
Jeder Mensch, den Du auf Deine Geschäftsgelegenheit ansprichst, fragt sich nur eines: „Was ist für mich drin? Welchen Vorteil habe ich davon?“
Die Frau des Hausverwalters hat in dieser Situation den häufigsten Fehler gemacht, der in dieser Branche passiert. Sie hat mir erzählt, was SIE will, was SIE gut findet, was es IHR bringt. Und mich und meine Bedürfnisse dabei komplett ignoriert.
Das hätte sich leicht vermeiden lassen, denn eigentlich war sie in einer perfekten Situation. Da sie die Verwaltung des Vertrags übernommen hatte, lagen ihr meine Einkünfte, mein Firmenname und alle relevanten Informationen vor, an denen sie ganz einfach hätte sehen können, ob oder wie sie mich für ihr Geschäft interessieren könnte. Wenn sie nur einmal meinen Firmennamen bei Google eingegeben hätte, dann hätte sie gesehen, dass REKRU-TIER genau das bietet, wonach sie eigentlich sucht, und hätte mich darauf ansprechen können. Sie hätte mich zwar nicht für ihr Geschäft gewinnen können, aber sicherlich hätte ich ihr helfen können. Doch so hat mir die Situation (mal wieder) vor Augen geführt, wie die Leute da draußen vorgehen …
Und diese Art zu arbeiten führt nicht zum Erfolg!
Richtig kontakten #2: Bringe möglichst viel über Deinen Kandidaten in Erfahrung!
Der Grund Nummer 1, warum die Leute Network-Marketing hassen, ist sowohl Aufgabe als auch Chance für Dich. Denn eigentlich „hassen“ die Leute Network-Marketing nicht. Sie hassen nur die Herangehensweise und das „Wie“; die Art und Weise, in der sie an das Geschäft herangeführt werden.
Denke nur einmal an Dich selbst: Wahrscheinlich bist auch Du in der Vergangenheit mehrfach direkt oder indirekt auf eine Geschäftsmöglichkeit angesprochen worden … und warst nicht interessiert. Du wusstest nicht, was Network-Marketing wirklich ist und was für Möglichkeiten es bietet. Aber dann kam eines Tages eine Person, die Dir das alles für Dich passend gezeigt hat. Die Dich gefragt hat, was Du willst. Und die Dir erklärt hat, was Du von diesem Geschäft erwarten kannst. Die also nicht nur von sich erzählt hat.
Diese Person hat Dir gezeigt, was für DICH „drin“ ist und wie DU davon profitierst. Und genauso musst Du das in Zukunft auch machen!
Anstatt nur zu erzählen, wie genial und einfach Dein Geschäft ist und was Du gut daran findest, beginne jedes Gespräch, das zu einem Sponsortermin führen soll, mit Fragen und damit, Dein Gegenüber besser kennenzulernen. Denn nur wenn Du die Wünsche und Bedürfnisse Deines Gesprächspartners kennst und weißt, wie Du ihn oder sie „anpacken“ musst, kannst Du ihn oder sie für Dich gewinnen. Finde also so viel heraus wie nur möglich, bevor Du jemanden auf Dein Geschäft konkret ansprichst.
Bewährt haben sich dabei vor allem folgende Informationen:
- die aktuellen Lebensumstände insgesamt
- die aktuelle berufliche Situation und die Zufriedenheit (oder Unzufriedenheit) damit
- die aktuelle familiäre Situation
- Zukunftspläne
- Frustrationen und Ängste
- finanzielle Situation.
Richtig kontakten #3: Nutze die Informationen, die Du hast!
Nehmen wir an, wir treffen zwei sympathische, perfekt für unser Geschäft geeignete Frauen, die wir für das Team gewinnen wollen.
Eine ist 48 Jahre, wohlhabend, mit einem Arzt verheiratet, die Kinder, für die sie vor vielen Jahren ihre Karriere aufgegeben hat, gehen inzwischen eigene Wege. Sie ist Hausfrau, sozial engagiert und unzufrieden, weil sie sich daheim langweilt und ein wenig unnütz vorkommt, während ihr Mann arbeitet.
Die andere ist eine 35-jährige Mutter von drei Kindern, ihr Mann ist Büroangestellter, beide sind voll berufstätig, und das Geld ist trotzdem jeden Monat knapp. Sie wünscht sich mehr Zeit für ihre Kinder, hat Angst vor Arbeitsplatzverlust und ist gerade auf der Suche nach einem Zweitjob, um die Haushaltskasse etwas aufzubessern.
Auch wenn beide Frauen perfekte Kandidatinnen für unser Geschäft sind, haben sie komplett unterschiedliche Lebenssituationen, Wünsche, Ängste und Bedürfnisse. Wenn wir jetzt nach dem altbekannten Networkerschema vorgehen und einfach unsere Geschichte erzählen, dann verlieren wir allein an diesem Punkt 80 Prozent unserer Sympathien.
Stattdessen müssen wir uns überlegen, wo wir diese beiden Frauen anpacken und was wir ihnen geben können, um sie für unser Geschäft zu gewinnen.
Bei der ersten Frau ist Geldverdienen nicht so wichtig, deshalb würde ich bei ihr insbesondere darauf eingehen, dass sie sich bei mir selbst verwirklichen kann, dass sie mit anderen Menschen zusammenarbeitet und eine sinnvolle Tätigkeit ausübt.
Ich zeige ihr, dass sie sich bei diesem Geschäftsmodell um andere kümmern kann, als Vorbild dient und ihre eigene Karriere im Nebenberuf machen kann, ohne ihr Leben komplett umzustellen. Ich will dabei folgendes Bild in ihrem Kopf erzeugen: Sie wird in einiger Zeit erfolgreich sein, einen neuen Sinn im Leben finden und ihrem Mann beweisen, dass auch sie fähig ist, noch einmal etwas anzupacken und durchzuziehen.
Bei der zweiten Frau stelle ich das Geld und die finanziellen Möglichkeiten in den Vordergrund. Und zwar so, dass sie es versteht und für realistisch hält! Deshalb zeige ich ihr, was notwendig ist, um genau das Zusatzeinkommen zu erzielen, das sie sich wünscht. Das werden vermutlich nicht mehr als ein paar hundert Euro sein. Auf diesen ersten Schritt gehe ich sehr intensiv ein und zeige ihr dann im Anschluss, wie es weitergehen kann und dass es bei mir möglich ist, sich in kleinen Schritten immer weiter aus der Abhängigkeit von ihrem bisherigen Arbeitgeber zu lösen, um letztendlich mehr Zeit für sich und die Familie zu haben. Und das alles bei einem insgesamt besseren Lebensstandard.
Richtig kontakten: Darum geht es!
Ich geben jedem genau das, was er braucht und sich wünscht. Denn das ist das Tolle am Network-Marketing: Es bietet für JEDEN verlockende Chancen und Möglichkeiten. Die Kunst ist lediglich, sie auch richtig zu erklären.
Gehe also immer auf die Wünsche der Menschen ein und stelle diese bei Deinen Gesprächen in den Vordergrund. Dann wirst Du in Zukunft viel mehr positives Feedback bekommen und viel mehr Leute für Dein Geschäft gewinnen!
Allen Erfolg und auch Spaß dabei wünscht Dir
Dein REKRU-TIER