Scheitern – gibt es das überhaupt im Network Marketing? Was heißt oder bedeutet scheitern eigentlich? Also langfristig?
Viele Mal scheitern, wer kennt das nicht? JEDER Mensch hat sie einmal, die sogenannte „Pechsträhne“. Man hat Gesprächstermine ohne Ende, aber keinen Abschluss, keine neuen Geschäftspartner. Warum das ganz normal ist und warum es gerade in dieser Situation für Dich oder Deine Partner gute Gründe gibt, trotzdem weiterzumachen, das erkläre ich in diesem Beitrag.
Kennst Du SINALOA?
Nein, dabei handelt es sich nicht um eine Südseefrucht und auch nicht um die neue thailändische Freundin unseres Mitarbeiters Stefan 🙂 Vielmehr geht es hier um eines der wichtigsten (Erfolgs-)Gesetze im Network-Marketing. Da dieses Prinzip auf Statistik beruht und ich in Mathematik nie besonders gut war, bin ich eigentlich der Falsche, um das zu erklären. Aber letzten Endes war ich dann doch in der Lage, aufgrund dieses Prinzips einen gehörigen Haufen Geld zu bewegen. Und deshalb finde ich, dass ich Dir dennoch ein paar gute Tipps geben kann. Eher aus der Praxis als der Theorie 🙂
Aber genug geschwafelt! Ich zeige Dir an meinem eigenen Beispiel, wie SINALOA funktioniert und warum es so bedeutend für Dein Network-Marketing-Geschäft ist.
X-mal scheitern – und dann die Erfolgsserie!
Am Anfang meiner Karriere als Finanzdienstleister hatte ich eine klare Aufgabe. Ich sollte/ musste zehn Lebensversicherungen an den Mann beziehungsweise die Frau bringen, um die erste Stufe im Karrieresystem so schnell wie möglich zu erreichen. Denn dann konnte ich mich auf den (viel interessanteren) Mitarbeiteraufbau stürzen!
Und damit begann meine Odyssee …
Erster Termin: Kein Abschluss (kein Problem).
Zweiter Termin: Kein Abschluss (auch kein Problem, ich bin ja neu).
Dritter Termin: Kein Abschluss (na ja, kommt vor!).
Vierter, fünfter und sechster Termin: Kein Abschluss (okay, langsam wird’s aber wirklich Zeit!).
Siebter, achter, neunter und zehnter Termin: Kein Abschluss (Meine Güte! Jetzt hab ich bald keine Lust mehr!).
Elfter, zwölfter, dreizehnter, vierzehnter, fünfzehnter Termin: Wieder kein Abschluss (Leck mich am A…!!! Was soll das? Das funktioniert nicht! Ich geb gleich auf!).
Sechzehnter und siebzehnter Termin: Immer noch kein Abschluss (Das Ende jeder Hoffnung, ein Gefühl von purer Verzweiflung! Siebzehn Termine in Folge und kein einziger Abschluss!).
Achtzehnter Termin: ABSCHLUSS! Endlich! Der Bann war gebrochen!
Neunzehnter bis fünfundzwanzigster Termin: noch einmal vier Abschlüsse! YEEESSSS!
Kannst Du Dir vorstellen, wie ich mich gefühlt habe? Erst mache ich siebzehn erfolglose Versuche, kämpfe mich als Neuling immer wieder aus der Frustration. Und dann folgen innerhalb von acht Gesprächen sage und schreibe fünf Abschlüsse in kurzer Folge hintereinander! Hätte ich jedoch bei meinem zehnten, fünfzehnten oder siebzehnten Gespräch die Flinte ins Korn geworfen und gesagt „Das geht nicht“, dann wäre ich bei den nachfolgenden Terminen nicht angetreten!!
Das wirklich Interessante daran ist, dass sich bei diesen Zahlen eine Gesamtquote von 25 Gesprächen zu 5 Abschlüssen ergibt. Das bedeutet, dass im Durchschnitt jeder Fünfte bei mir abgeschlossen hat. Und das ist bei den Studenten und Azubis, mit denen ich in dieser Zeit vor allem zu tun hatte, ganz sicher keine schlechte Quote. Obwohl ich also volle siebzehn Gespräche auf mein erstes Erfolgserlebnis warten musste, hat es sich dann doch gelohnt und war im Endergebnis keinesfalls so schlecht, wie es lange Zeit aussah.
Und genau das ist SINALOA!
Wahrscheinlichkeiten: Unsere (falsche) Wahrnehmung und die Wirklichkeit
SINALOA steht für: Safety in Numbers and the Law of Average.
Zu Deutsch: Die Sicherheit in der (großen) Zahl und das Gesetz des Durchschnitts.
Leider sind wir Menschen aufgrund der Funktionsweise unseres Gehirns nicht besonders gut darin, Wahrscheinlichkeiten zu verarbeiten. Das merkt man im Alltag. Denn vermutlich kennst Du folgende Situation. Man denkt an eine Person, die man seit Langem nicht gesehen hat und die man anrufen sollte. Ein paar Minuten später klingelt das Telefon, und am anderen Ende der Leitung meldet sich eben diese Person!
Was wir dann verwundert als „Magie“, „übernatürlich“ oder „unheimlich“ bezeichnen, ist nichts anderes als banaler Zufall. Aber da er scheinbar in Verbindung mit einem Gedanken steht, den wir zuvor hatten, bringen wir die beiden Dinge in Verbindung. Nur leider ist das aus wissenschaftlicher Sicht völliger Quatsch. Das ist ungefähr so, als würden wir sagen: „Wenn Tante Erna Kopfweh hat, dann fallen an der Börse die Kurse.“ Natürlich kann es sein, dass diese Ereignisse (Kopfweh und fallende Kurse) mehrmals übereinstimmen, eine Verbindung besteht deswegen aber trotzdem noch lange nicht!
Aber lass uns zu SINALOA bzw. dem Gesetz von Scheitern und Erfolg zurückkommen
Das Gesetz des Durchschnitts gibt vor, dass ein Ereignis mit absoluter Sicherheit einmal eintreten muss, wenn eine bestimmte Handlung immer und immer wiederholt wird. Das bedeutet in unserem Fall, dass auf eine gewisse Zahl von nicht erfolgreichen Verkaufsgesprächen immer ein erfolgreiches Gespräch kommen MUSS. Und das hundert Prozent sicher, egal welchen Bockmist der Verkäufer (in dem Falle also Du oder ein Partner von Dir) erzählt!
Ich denke, dass im Network-Marketing bei Verkaufsgesprächen eine Quote von 1 : 3 absolut realistisch ist. Eine von drei Personen also, mit denen Du ernsthaft und intensiv über Dein Produkt sprichst, ist auch bereit zu kaufen. Das ist doch eine gute Nachricht, oder?
Vielleicht sagst Du jetzt: Perfekt. Dann spreche ich ab heute nur noch mit jedem Dritten, und die Sache ist geritzt! 😉
Aber so einfach ist es nun leider wirklich nicht. Denn in SINALOA ist – selbstredend – noch ein weiteres Element enthalten: Die Sicherheit der großen Zahl!
Die Sicherheit der großen Zahl: Deine Absicherung gegen ein langfristiges Scheitern!
Am Beispiel meiner eigenen Geschichte siehst Du, dass mich das Gesetz des Durchschnitts über längere Zeit im Stich gelassen hat. In solchen Fällen sind wir schnell entmutigt, wenn trotz des Aufwands, den wir betrieben haben, einfach kein Ergebnis zustande kommen will. Und deshalb müssen wir uns immer vor Augen halten, dass man Quoten und Wahrscheinlichkeiten nur auf große Zahlen beziehen kann! Weil erst dann feststeht, wie erfolgreich wir wirklich in dem sind, was wir tun.
Nach drei Gesprächen wissen wir noch nichts; nach 30 sind wir schlauer. Aber erst nach 100 Gesprächen haben wir eine Zahl. Und damit eine Erkenntnis – eben einen Durchschnitt, mit dem wir wirklich etwas anfangen können. Erst dann haben wir eine „Quote“!
Dein persönlicher Erfolg – eine einfache Rechenaufgabe
Vielleicht ist Dir ein Wort aufgefallen, das in SINALOA von größter Bedeutung ist: Sicherheit!
Denn große Zahlen und das Gesetz des Durchschnitts lassen Deinen eigenen Erfolg zu einer einfachen und logischen Rechenaufgabe werden. Hierfür könntest Du beispielsweise in Erfahrung bringen, durch wie viele persönlich gesponserte Partner (also “Firstliner”) die Führungskräfte in Deinem Unternehmen in der höchsten Position gebracht wurden. Und dann rechnest Du den Durchschnitt für all diese Führungskräfte aus.
Nehmen wir Folgendes an. Jeder, der in Deiner Firma in der höchsten Position ist, hat im Durchschnitt 67 Menschen persönlich ins Geschäft gebracht. Der eine vielleicht 100 Partner, der andere 10 und die Übrigen irgendetwas zwischendrin. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch Du in die höchsten Position kommst, wenn Du diese Zahl an direkt gesponserten Partnern erreicht hast.
Ich weiß natürlich, dass auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Aber direkt gesponserte Partner sind immer noch der sicherste Faktor für hohe Stufen im MLM; egal was irgendjemand sonst erzählt.
Fazit … und Schluss damit, dass Dich eine Pechsträhne wirklich scheitern lässt!
Wenn Du also weißt, dass Du 67 “Direkte” brauchst, dann hast Du für Dein Rekrutieren und Sponsern eine echte, realistische Orientierungs-Zahl. Sie gibt Dir vor, was Du tun musst, um „ganz oben“ anzukommen. Und dann liegt es einzig an Dir und Deinem TUN, wie schnell oder wie langsam Du dieses Pensum abarbeitest bzw. Dein Ziel erreichst!
Denn auf SINALOA ist Verlass 🙂 Die Sicherheit der großen Zahl und das Gesetz des Durchschnitts sind allgemeingültig. Doch nicht nur das. Sie werden Dir auch dabei helfen, schwere Phasen – also sogenannte “Pechsträhnen” leicht(er) zu überstehen. Das ist zumindest meine Hoffnung und der Grund für diesen Beitrag.
Nutze also diese Erkenntnis, diese Sicherheit und dieses Gesetz des Durchschnitts für Deinen eigenen Erfolg! Rechne Dir aktiv und ganz bewusst aus, was Du zu tun hast – und wann Du Dein Ziel erreicht hast. Mit einer festen Zahl im Kopf wirst Du sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten viel besser vorankommen. Du wirst Dich dann auf Deine Quote konzentrieren; und nicht auf eine eventuelle Pechsträhne oder ein kurzfristiges Scheitern. Selbst wenn dieses mal länger als gedacht andauern sollte.
Dabei wünscht Dir wie immer viel Erfolg!
Dein REKRU-TIER